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Einsatztagebuch

Hochwassereinsatz

Katastrophenschutzeinsatz in NRW

Einsatzart:
Hochwassereinsatz
Einsatztyp:
KatS-Einsatz
Einsatztag:
15.07.2021 - 19.07.2021
Alarmierung:
Alarmierung durch Koordinierungsstelle/Lagezentrum
am 15.07.2021 um 16:16 Uhr
Einsatzende:
19.07.2021
Einsatzregion:
Sonstige Gewässer
Einsatzort:
Rheinbach bei Bonn
Einsatzauftrag:

Ständige Pegelmessungen in Heimerzheim, Erkundung der umliegenden Ortschaften nach Hilfebedürftigen, Hilfeleistungen bei Räumarbeiten, Abpumpen vollgelaufener Keller, Vermisstensuche am und im Orbach sowie im Ort Odendorf inklusive Auffinden und Sichern von Gefahrengütern. 

Einsatzgrund:

Katastrophenfall in NRW und Rheinland-Pfalz mit mehreren Toten und vielen Vermissten nach Starkregen und extremen Überschwemmungen. Steinbachtalsperre drohte zu brechen. Infrastruktur stark beschädigt. 

Beteiligte Gliederungen:
  • Landesverband Niedersachsen e.V.
  • Ortsgruppe Buxtehude e.V.
  • Ortsgruppe Drochtersen e.V.
  • Ortsgruppe Horneburg/Altes Land e.V.
Eingesetzte Kräfte
2/3/9/14
  • 1 Einsatzleiter DLRG
  • 1 Taucheinsatzführer
  • 5 Einsatztaucher
  • 2 Bootsführer
  • 2 Strömungsretter
  • 1 Zugführer
  • 1 Truppführer
  • 1 Gruppenführer

Kurzbericht:

Nach der nächtlichen Anfahrt wurden die Kräfte der Ortsgruppe zunächst in Bereitschaft gehalten. Der Grund lag auf der Hand: Aufgrund der Spezialisierung der Staderinnen und Stader wurden die Taucher und das Gerät zunächst zurückgehalten, falls die Steinbachtalsperre doch brechen sollte. Der Damm wies bereits massive Schäden auf und die Sperre stand somit unter ständiger Beobachtung. Unter anderem die Kameradinnen und Kameraden vom THW versuchten, Wasser aus der Sperre zu pumpen, um Druck vom Bauwerk zu nehmen.

Somit halfen die Stader Einsatzkräfte zunächst den Anwohnern bei der Beseitigung ihres „Sperrmülls“. Die Bundeswehr richtete einen Platz ein, auf welchem die materiellen Verluste der Menschen gesammelt werden sollten. Die Bürger kamen mit ihrem Hab und Gut, das nicht mehr zu retten war, zur Sammelstelle und die Einsatzkräfte halfen beim Entladen.

Parallel erhielt die DLRG den Auftrag, alle zwei Stunden die Pegelstände in dem Ort Heimerzheim zu messen.

Am Folgetag erhielt Stades Kommandowagen den Auftrag, in den nahegelegenen Ortschaften nach Menschen Ausschau zu halten, die noch Hilfe beim Auspumpen ihrer Keller und beim Räumen ihrer Besitztümer benötigten. Hier kamen nun auch die Pumpen zum Einsatz, denn in den Gebäuden sammelte sich nach dem Abklingen der Fluten Schlamm mit Schutt und Wasser. Da der Stader Taucherwagen-LKW über einen Abrollcontainer für die Ausrüstung der Taucher verfügt, wurde dieser kurzerhand abgesetzt und für den Transport von Unrat gegen einen grünen Schuttcontainer ausgetauscht.

Neben der Bereitstellung nahe der Steinbachtalsperre wurden Stader Kräfte am Sonntag an den Ortsrand von Odendorf verlegt, der östlich von Euskirchen liegt. Der kleine Ort ist durch die Wassermassen des Orbaches stark in Mitleidenschaft gezogen, somit lautete der eingegangene Einsatzbefehl: „Absuchen der Uferseiten zu Fuß nach leblosen Körpern und eventuellen Gefahrenstoffen!“. „Der Lauf war zwar wieder zurück in seinem Bett, hatte jedoch noch eine reißende Strömung“, so die Stader Einsatzkraft Julia Ahrens. Dabei beschränke sich der Auftrag lediglich auf die Sichtung und Markierung toter Menschen, da die Bundespolizei ebenfalls vor Ort sei und sich im Anschluss um die Spurensicherung kümmern wolle. Glücklicherweise wurden bei dem Einsatz keine weiteren Opfer der Katastrophe gefunden.

Die Stader Boote „Hol Rut“ und „Kiek Wiet“ kamen nicht zum Einsatz.

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