DLRG-Fahrzeuge ziehen in die neuen Hallen

Umzug, Wachabschlussfeier, Helferparty. Gleich drei Dinge auf einmal gab es für die Aktiven in der DLRG-Ortsgruppe Stade, denn am Samstagvormittag trafen sich die freiwilligen Helferinnen und Helfer bei schlechtestem Regenwetter, um mit dem Material und den Fahrzeugen in die neuen Hallen umzuziehen. Das alte Gelände am Harschenflether Weg erweist sich als zunehmend marode und Teile der Gebäude mussten bereits vor geraumer Zeit abgerissen werden. Zwei Fahrzeuge standen nunmehr in Zelten, die jedoch von den Herbststürmen des letzten Jahres stark beschädigt waren und sich nicht mehr schließen ließen. Ein Anhänger sowie ein Rettungsboot mussten offen auf dem leicht zugänglichen Gelände stehen, weshalb Diebe des Nachts einen Außenbordmotor gestohlen und damit das Rettungsboot einsatzunfähig gemacht hatten. Somit war der Ortsgruppe seinerzeit ein immenser finanzieller Schaden entstanden.

Überglücklich zeigten sich daher der 1. Vorsitzende Christian Schaarschmidt, der Stader Einsatzleiter Maik Hippauf und der im Landeseinsatzzug Nord verantwortliche Kamerad Lars Müller, als am Samstagvormittag nun alle Fahrzeuge in die gerade fertiggestellten Hallen auf das KBS-Gelände umziehen konnten. Endlich haben die Einsatzkräfte ausreichend Platz, um auch um die Fahrzeuge heraumlaufen zu können. Die Hallen sind tief genug, sodass dahinter die Spinde sowie ein Gestell für die Überlebensanzüge noch ausreichend Platz fanden. Die Stader Einsatzkräfte haben hier viel Eigenarbeit investiert, quasi an den Wochenenden und nach Feierabend stundenlang gewerkelt, Kabel verlegt und ein Materiallager aufgebaut, damit schlussendlich der Umzug der Fahrzeuge am 1. Oktober erfolgen konnte. 

Abends hieß daher die Devise "FEIERN!", denn nicht nur der Umzug gab hierzu Anlass, sondern ebenso der Abschluss der Wach- sowie der Beginn der Ausbildungssaison. Die Einsatzkräfte werden nun nicht mehr an den Wochenenden stationär auf der Wache in Stadersand präsent sein, sondern eben von den neuen Fahrzeughallen aus ausrücken. Die Ausbilderinnen und Ausbilder haben im Stader Solemio mit den Seepferdchen-, Bronze-, Silber- sowie Gold-Kursen begonnen und sind immer noch damit beschäftigt, durch die Pandemie bedingte Rückstände abzuarbeiten. Die Wartelisten sind lang, obwohl es der Ausbildungsleiterin Diana Junge tatsächlich gelungen ist, die Kursanzahl zu erhöhen. 

Ab 19:45 Uhr trafen sich also die DLRGler, um in den neuen Fahrzeughallen zu feiern. Dafür wurde die Werkstatt kurzerhand von einem darin befindlichen Anhänger befreit und mit Tischen und Bänken eingedeckt. Etliche Salate wurden mitgebracht und der Kamerad Müller, immer noch gerädert von einem mehrtägigen Ausbildungsaufenthalt in der DLRG-Zentrale in Bad Nenndorf, grillte für die rund 60 Anwesenden. Der 1. Vorsitzende Schaarschmidt schenkte allen Ehrenamtlichen als Dank für die geleistete Arbeit ein Karten-Quartett "Schiffe", in welchem die beiden Stader Rettungsboote "Kiek Ut" und "Good Will" ebenfalls eine eigene Karte haben.

Die DLRG-Ortsgruppe Stade freut sich sehr, nun direkter Nachbar der KBS zu sein. Ein Wermutstropfen: Die Ortsgruppe wird nun noch für einige Jahre "getrennt" sein. Die Fahrzeuge stehen ab sofort an dem neuen Standort, die Sozialräume, Ausbildungs- und Erste-Hilfe-Materialien, die Küche, das Büro, Duschen usw. befinden sich noch am alten Standort am Harschenflether Weg, bis der Sozialanbau an den neuen Hallen gebaut sein wird.

Erst dann wird es weitergehen und letztlich heißen "Umzug Teil 2: Check".