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WRD / KatS

DLRG Stade holt Patienten von Bord der AIDA Sol

Veröffentlicht: 29.10.2023
Autor: Markus Scheliga
DLRG-Boote "Good Will" (vorne) und "Kiek Ut"
DLRG-Boot "Kiek Ut" auf dem Rückweg
DRK- und DLRG-Einsatzkräfte an Bord des DLRG-Rettungsbootes

Weltreise für Paar vorzeitig beendet

Gegen 22:00 Uhr wurden die Stader Rettungskräfte der DLRG, des DRK sowie der Feuerwehr zu einem Einsatz auf der Elbe alarmiert. Ein Passagier des Kreuzfahrtschiffes AIDA Sol war gestürzt und hatte sich dabei derart stark am Bein verletzt, dass der Bordarzt eine Ausschiffung des Patienten anordnete. Die Einsatzkräfte der DLRG-Ortsgruppe Stade besetzten in Stadersand sogleich die DLRG-Rettungsboote „Kiek Ut“ und „Good Will“, um den Einsatz abzuarbeiten. Nachdem der Notarzt sowie die DRK-Rettungskräfte von uns an Bord genommen worden waren, fuhr unser Boot „Kiek Ut“ der AIDA Sol in Richtung Hamburg entgegen. Unser DLRG-Bootsführer steuerte die Luke der AIDA Sol an und DRK- sowie DLRG-Einsatzkräfte stiegen auf das Kreuzfahrtschiff über. Vor Ort stellte sich heraus, dass der verunfallte ältere Herr bereits hervorragend im Bordhospital versorgt worden war, sodass er schnell als transportfähig eingestuft werden konnte. Der gestürzte Patient wurde mit seiner Beinfraktur auf unsere Schleifkorbtrage mit Vakuummatratze umgelagert und so patientenschonend wie möglich für den Transport vorbereitet. Darüber hinaus haben wir das gesamte Weltreise-Gepäck sowie seine Frau mit an Bord genommen und nach Stadersand überführt. 

In Stadersand angekommen wurde der Mann per Rettungswagen vom DRK in das Stader Krankenhaus gefahren. Die für die Weltreise gepackten Koffer des Paares haben wir in unseren DLRG-Einsatzleitwagen getragen und in das Elbe-Klinikum gefahren, damit das Paar dieses Gepäck bei sich hat. 

Der Einsatz war nach etwas über einer Stunde beendet. Die DLRG-Stade wünscht dem Passagier eine baldige Genesung und alles Gute.

 

In eigener Sache:

Die bisher veröffentlichten Zeitungsberichte enthalten einige Unstimmigkeiten, die wir an dieser Stelle richtigstellen möchten. 

1. Der Einsatz auf der AIDA Sol war nicht „dramatisch“, sondern ein normaler Routineeinsatz für unsere Rettungskräfte. Wir haben mit unserem DLRG-Boot bereits öfter Patienten von Kreuzfahrtschiffen überführen müssen, genau dafür ist unser Motorrettungsboot „Kiek Ut“ gebaut. So hatten wir zum Beispiel ebenfalls von der AIDA Sol 2019 einen Patienten als „internistischen Notfall“ von Bord geholt oder auch von der AIDA Perla ein Kleinkind mit Atemnot. Hier war es nun ein Patient mit wahrscheinlicher Fraktur am Bein. Aufgrund der doch öfter vorkommenden Einsätze auf AIDA-Schiffen hatte die Reederei unsere DLRG-Rettungskräfte daher auch einst nach Hamburg-Steinwerder eingeladen, wo wir die Krankenstation sowie Rettungswege an Bord genau erklärt bekamen, damit das Zusammenspiel zwischen AIDA-Bordpersonal und DLRG sowie die Abläufe optimiert werden können. 

2. Der Einsatz erfolgt niemals bei „voller Fahrt“, wie viele Zeitungen schreiben. Der Kapitän fährt das Schiff mit geringstmöglicher Geschwindigkeit, sodass die AIDA a) steuerbar bleibt, aber sodass b) die Einsatzkräfte mit größtmöglicher Sicherheit arbeiten und den Patienten über die Luke überführen können. 

3. Man legt nicht während der Fahrt "mit Leinen" an einem Schiff an, Schiffe werden während des Einsatzes nicht „verbunden“, wie einige Zeitungen mitteilen. Das DLRG-Boot wurde von unserem erfahrensten Bootsführer gesteuert. Dieser Bootsführer hatte auch damals beim Lotsenschoner entschieden, das sinkende Segelboot mit 43 Menschen an Bord sofort in die Schwinge zu schleppen. Für ihn ist so ein Einsatz absolute Routine. Er steuerte unser DLRG-Boot „Kiek Ut“ an die Bordwand der Sol, die Rettungskräfte stiegen über, machten sich ein Bild von der Lage und überführten den Patienten dann über die Luke auf einer Trage auf unser Boot.

4. Die Feuerwehr Stade hatte entgegen der Zeitungsmeldungen kein Boot im Wasser und war daher auf dem Wasser nicht am Einsatz beteiligt, sondern koordinierte das Geschehen von Land aus. Unser Handeln - die Überführung des Patienten von der Sol auf das DLRG-Boot „Kiek Ut“  - wurde wasserseitig abgesichert von unserem zweiten DLRG-Boot „Good Will“ sowie von der Feuerwehr Bützfleth mit dem Löschschlepper „Bützfleth“ und der Feuerwehr Dornbusch mit der „Kehdingen“. 

Wir danken unseren beteiligten DLRG-Kräften und denen des DRK, der Feuerwehren Stade, Dornbusch und Bützfleth sowie insbesondere der Crew der AIDA Sol für die Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank geht an die Kameraden der Feuerwehr Bützfleth für das Zurverfügungstellen der Einsatzbilder. 

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