Kontakt

Nimm Kontakt auf

Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Stade e.V. findest du hier .

Kontakt-Icon

Kontakt

Du hast Fragen, Kommentare oder Feedback – tritt mit uns in Kontakt .

Newsletter-Icon

Newsletter

Melde dich zu unserem Newsletter an!

WRD / KatS

Hochwasser in Hodenhagen

Veröffentlicht: 02.01.2024
Autor: Markus Scheliga
Sandwall gegen die Fluten
Stader Wechsellader-LKW im Einsatz
Säcke schleppen und verladen
Ausleuchten der Einsatzstelle mit Aggregat
Abschleppen eines festgefahrenen Fahrzeugs mit dem Stader Unimog

DLRG Stade hilft an der Aller

Andauernde Regenfälle verursachten in mehreren niedersächsischen Gebieten erhöhte Pegelstände, so auch in Hodenhagen an der Aller. Die DLRG-Ortsgruppen Stade, Horneburg und Drochtersen stellten somit im Landeseinsatzzug Nord kurzfristig 30 Einsatzkräfte sowie Material bereit, um im Überflutungsgebiet zu helfen und die dort ansässigen Kräfte abzulösen. Am 27. Dezember rückten die Kameradinnen und Kameraden mit unseren Einsatzfahrzeugen aus, darunter ein großer LKW mit Kran, ein starkes Aggregat sowie ein robuster Unimog, welche im Einsatzgebiet umgehend eingesetzt wurden. 

"Die Frage ist immer, was man mitnimmt", so der Bezirkseinsatzleiter Lars Müller. "Besser haben als brauchen" ist hier meist die Devise und so waren die Stader Kräfte für mehrere Szenarien gewappnet. Um 20:30 Uhr verließ die Stader Einheit das Gelände und fuhr zum Sammelpunkt, um mit der DLRG Horneburg und der DLRG Drochtersen eine Kolonne zu bilden. 

Circa zwei Stunden später kam der Landeseinsatzzug Nord in Hodenhagen an und wurde zweigeteilt, ein Zug begab sich nach Ahlden und die andere Hälfte nach Hodenhagen. Dort angekommen wurden die Ehrenamtlichen vom ASB und Anwohnern erst einmal verpflegt, weil ihnen eine lange Einsatznacht bevorstand. Der Auftrag war zunächst, vor Ort die Wasserrettung sicherzustellen. In einem Hochwassergebiet liegt es in der Natur der Dinge, dass Einsatzkräfte und Anwohner dicht am Wasser arbeiten und dass es hier zu Unfällen am und im Wasser kommen könnte. Zu diesem Zweck stellte die DLRG Boote und Strömungsretter, die speziell für diese Situationen ausgebildet sind, bereit. Im Anschluss erfolgte eine Erkundung des Gebiets und die Einweisung in dieses. "Man kommt nachts in einem Dorf an, das man nicht kennt, und muss sich erst einmal orientieren, um überhaupt einsatzfähig zu sein", so der Kamerad Müller. "Wo sind die Straßen, wo können wir fahren, wo die Boote zu Wasser lassen und wo sind die Gefahrenstellen? Da müssen wir vor Ort erst einmal eingewiesen werden." 

Das mitgebrachte Material, das genau für solche Fälle vorgehalten wird und auch schon bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal eingesetzt wurde, sollte dann auch relativ zügig hier zum Einsatz kommen. Mittels des Aggregats wurde die Sandabfüllstation ausgeleuchtet, sodass die Sandsäcke befüllt und verladen werden konnten. Die DLRG Stade und die DLRG Horneburg verfügen über große LKW samt Kränen, die beim Be- und Entladen der Sandsäcke sowie für deren Transport eingesetzt werden konnten. "So konnten wir schnell ganze Paletten bewegen und für die nachfolgenden Kräfte gleich dort positionieren, wo die Sandsäcke benötigt werden", erklärte Lars Müller. 

Darüber hinaus wurden rund zehn Kräfte zwischenzeitlich zu einem Einsatz beordert, bei dem sich ein Fahrzeug auf einer überfluteten und daher bereits gesperrten Straße festgefahren hatte und befreit werden musste. Da bei einer solchen Meldung die genaue Einsatz- und Gefahrenlage unklar ist und erst vor Ort geklärt werden kann, wurden vorsorglich mehrere und auch spezialisierte Kräfte wie Strömungsretter bzw. Taucher entsandt. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass der Fahrzeugführer sich auf der überfluteten sowie gesperrten Straße lediglich festgefahren hatte und somit zügig von Stader Unimog freigeschleppt werden konnte. Ärgerlich ist so ein Einsatz jedoch trotzdem, weil A) die Straße gesperrt war, B) der Einsatz somit vermeidbar gewesen wäre und C) daher unnötig Einsatzkräfte und Material beanspruchte, was andernorts dringender benötigt wurde. 

Darüber hinaus installierten unsere Ehrenamtlichen einen herkömmlichen und analogen Pegelmesspunkt mittels eines Zollstocks, an welchem die Pegelveränderungen abgelesen werden konnten. Die vorhandenen Messpunkte hatten Funktionsprobleme und somit bot unser Messpunkt allen Einsatzkräften sowie Anwohnern Orientierung, während parallel Gullis mit Sandsäcken gesichert und Sandsäcke mit den Wechselladern transportiert wurden. 

Nach rund 20 Stunden im Einsatz kamen die 30 Kräfte der Ortsgruppen Stade, Horneburg und Drochtersen Donnerstagabend wieder im Landkreis an und am Freitag begann ab 13 Uhr das Aufklaren des Materials samt Wäsche der Fahrzeuge, denn auch der Einsatzleitwagen des Bezirks sowie der Kommandowagen aus Stade waren neben den bereits genannten Fahrzeugen mit in Hodenhagen. 

Die DLRG-Ortsgruppe Stade dankt unseren Einsatzkräften sehr für die Bereitschaft, so kurzfristig zwischen den Jahren in einen 24stündigen Hochwassereinsatz zu gehen. Danke!

 

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.