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Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe

Veröffentlicht: 20.04.2024
Autor: Markus Scheliga
Christian Schaarschmidt führt durch den Abend.
Rund 60 Mitglieder im historischen Königsmarcksaal
Rudi Wolf wird für seine 60jährige Mitgliedschaft geehrt.
Ehrung der Katastrophenschützer
Alle Geehrten des Abends im Rathaus

Vorstand begrüßt 60 Mitglieder im Stader Rathaus

3654 Einsatzstunden, 1448 Ausbildungsstunden, rund 130 Schwimmabzeichen und der Katastrophenschutzeinsatz wegen des Hochwassers bei Hodenhagen – und das alles ehrenamtlich. Das ist die Bilanz, die der 1. Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Stade, Christian Schaarschmidt, am vergangenen Freitag bei der Jahreshauptversammlung im Stader Rathaus für das vergangene Jahr ziehen konnte. Nicht ohne Stolz führte der Ortsgruppenvorsitzende die ca. 60 Anwesenden im historischen Königsmarcksaal durch kurzweilige zwei Stunden. 

Da die DLRG als gemeinnützige und ehrenamtlich arbeitende Rettungsorganisation lediglich begrenzt Einnahmequellen habe, sei die Förderung durch Spenden für eine solche Organisation immens wichtig. Schaarschmidt bedankte sich daher bei den Firmen und Förderern, ohne welche die DLRG nicht so handlungsfähig sein könnte, wie sie es tatsächlich in Stade ist. So spendete die Volksbank Stade-Cuxhaven 40 persönliche Schutzausrüstungen in Form von Helmen und Handschuhen, die NDB-Gruppe 6000 Euro für Überlebensanzüge und Rettungswesten, der Lions Club übergab 15.600 Euro für die Förderung der Jugendarbeit sowie der Schwimmausbildung und die Firma Neßler Plastics leistete bei der Sanierung des Motorrettungsboots Kiek Ut Arbeitsstunden und Material im Wert von 25.000 Euro für die DLRG Stade. Als besondere finanzielle Herausforderung stellte Christian Schaarschmidt die Neubeschaffung des Jugendbusses dar, welcher nun jedoch bestellt sei und bald ausgeliefert werde. Hierfür konnten ganze 32.000 Euro an Spenden gesammelt werden. 

Da die DLRG Stade die größte Ortsgruppe im Landkreis ist und mit Zahlen hantiere, welche mit einer kleinen Firma vergleichbar seien, galt ein besonderer Dank Schaarschmidts der Steuerkanzlei Degener & Becker, welche stets die Finanzen der Stader Retter im Blick behalte. 

Auf der besonderen Wunschliste für Anschaffungen stehe ein mobiles Sidescan-Sonar ganz oben, denn ohne ein solches Gerät seien Personensuchen in Seen nur bedingt effizient. „Auf der Elbe und ihren Nebenflüssen können wir mit den fest verbauten Sonargeräten auf unseren Booten schnell alles lokalisieren“, so Schaarschmidt, „wenn wir jedoch ins Hinterland zu Seen oder Flüssen gerufen werden, benötigen wir ein mobiles Gerät für unsere mobilen Boote. Hierfür gelte es, Förderer zu finden, denn mit rund 7000 Euro sei ein derartiges Sonargerät für die Ortsgruppe sehr teuer. 

Insgesamt habe sich das Jahr 2023 als überaus ereignisreich erwiesen. In etlichen Einsätzen konnten die Ehrenamtlichen hier ihre Professionalität unter Beweis stellen. Zu den Standards gehören hier zunächst einmal alle technischen Hilfeleistungen auf der Elbe, sei es ein sinkendes Sportboot oder ein Einsatz der Tauchergruppe an der Elbfähre Wischhafen, um unter Wasser ein loses Schutzgitter zu sichten, damit die Fähre schnellstmöglich den Transportbetrieb wieder aufnehmen kann. Auch ein Einsatz auf einem Kreuzfahrtschiff war mal wieder dabei und sei inzwischen Routine, dieses Mal auf der AIDASol. 

Besonderes Aufsehen erlangte 2023 jedoch der Einsatz auf einem Cargofrachter, auf welchem der Kapitän einen Herzinfarkt erlitt. Die Einsatzkräfte der Ortsgruppe überführten den DLRG-Ortsgruppen-Arzt Dr. Sven Birkholz samt DRK-Personal zum Schiff und nahmen dort die Erstversorgung vor. Zeitgleich näherte sich ein Rettungshubschrauber, von welchem aus der Einsatz für das Format „Nordreportage“ des NDR gefilmt wurde. Dieser Beitrag wurde den anwesenden Mitgliedern im Rathaus vorgeführt, zeigt er doch gut, welche Schwierigkeiten bei einem solchen Einsatz auftreten können. 

Ebenso erfuhr 2023 der Katastrophenschutzeinsatz bei Hodenhagen große Aufmerksamkeit. Zwischen Weihnachten und Silvester eilten die Stader Kräfte als Teil des Landeseinsatzzugs Nord ins Hochwassergebiet, um die dortige Bevölkerung zu unterstützen, Ortskräften eine Pause zu verschaffen, Treibgut sowie Deiche zu sichern und die Infrastruktur zu schützen. Dieser Einsatz wurde in der ersten Januarwoche noch fortgeführt. 

Dass die DLRG Stade zunehmend und immer wieder in Katastrophenszenarien eingebunden sei, zeige, wie wichtig eine gute Ausbildung sowie funktionierendes Material ist, damit professionelle Hilfe geleistet werden könne. Aus diesem Grund veranstalte die Ortsgruppe etliche Übungsdienste und nahm auch an der Großübung „Weserflut 2023“ des Landesverbands Niedersachsen zusammen mit 550 weiteren Kräften teil. Darüber hinaus ist die Ortsgruppe inzwischen spezialisiert auf den Einsatz von Unterwasserdrohnen, weshalb die Stader Retter bei einem Workshop in Soltau die Drohnentechnik präsentierten. Aufgrund der Nähe zum Kreidesee in Hemmoor ist daher auch die Unterwasserdrohne des Landesverbands Niedersachsen in Stade stationiert. 

Die Ortsgruppe Stade sei somit in allen Bereichen sehr gut aufgestellt, so der 1. Vorsitzende. Damit auch die nächste Generation an Rettern heranwachsen kann, legt sich die Jugendgruppe unter der Leitung des Jugendvorsitzenden Janko Dölitsch ins Zeug, indem etliche JET-Dienste (Jugend-Einsatz-Team) organisiert wurden. Darüber hinaus lockt in jedem Jahr das DLRG-Pfingstcamp zum Zelten, das 24-Stunden-Schwimmen in Harsefeld oder es wird einfach einmal mit den Kindern Müll gesammelt. 

Zu guter Letzt war es dem Vorsitzenden eine besondere Freude, die Ehrungen des Abends vorzunehmen. Für seine sechzigjährige Mitgliedschaft wurde das Vorstandsmitglied Rudolf Wolf geehrt sowie viele Ehrungen im Rahmen der Katastrophenschutzhilfe ausgesprochen. Die DLRG-Ortsgruppe Stade blicke somit auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück und freut sich auf den Beginn der Wachsaison 2024. 

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