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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Stade e.V. findest du hier .
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Es war DAS Ereignis des vergangenen Wochenendes, das DLRG-Fackelschwimmen. Es ist ein sich jährlich wiederholendes Ereignis, es ist ein besonderes Ereignis.
Hunderte Bürger versammelten sich erneut am Fischmarkt, um die Kameradinnen und Kameraden der Ortsgruppen Stade, Drochtersen, Horneburg und Buxtehude sowie die der Feuerwehr ins eisige Nass steigen zu sehen. Nach dem Treffen am Sande fackelte der Trupp nicht lange und gab auf dem Weg zum Fischmarkt an mehreren Stationen Weihnachtslieder zum Besten. In der Holzstraße, zweimal auf dem Pferdemarkt und am alten Rathaus hielten die in dickem Neopren eingekleideten Aktiven an, um die Staderinnen und Stader mit Gesangseinlagen zu erfreuen. Dass bei dem Lied „Stille Nacht“ die Passage „Schlaf in himmlischer Ruhuuuuu!“ leichte Tonlagenprobleme verursachte, verunsicherte hartgesottene Stader jedoch nicht. Es wurde gelauscht und applaudiert – und das ist es, was eine örtliche Gemeinschaft ausmacht. Dem Anderen etwas zu geben, zum Beispiel eine kleine Freude, gegenseitige Wertschätzung, Akzeptanz, Respekt oder hier etwa ein Liedchen und ein Dankeschön.
Und ähnlich verhält es sich bei jener Aktion, welche eher im Verborgenen und um das Fackelschwimmen herum stattfindet, dem traditionellen Grünkohlessen. Einmal im Jahr lädt der Vorstand die Mitglieder, Wachgänger, Förderer, Sponsoren, Freunde und nun auch die neuen Bewohner des „Gasometer“ zum Feiern in die Unterkunft ein, was mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, jedoch auch einem riesigen Dankeschön für die Unterstützung der Aktiven gleichkommt. Die Vorbereitungen dafür, 150 Menschen mit wunderbarem Grünkohl, Bauch, Kassler, Kohlwurst und Kartoffeln zu versorgen, begannen bereits Tage vorher. Da die Gäste in den Fahrzeughallen speisen sollten, mussten zunächst die Einsatzfahrzeuge aus den Hallen gefahren werden. Am Donnerstag ab circa 18:00 Uhr wurden dann das Lager und die Werkstatt aufgeräumt sowie die Hallen gereinigt. Am darauffolgenden Freitag haben die Ehrenamtlichen Festzeltgarnituren für 150 Personen in den Hallen aufgebaut, die Hallendecken sowie Tore abgehängt und schon einmal die Tische eingedeckt, die Musikanlage aufgebaut, eine mobile Heizung aufgestellt und bereits Getränke eingekauft. Am Tag des Fackelschwimmens selbst, dem Sonnabend, trafen sich die Mitglieder der Ortsgruppe bereits um 10 Uhr vormittags, denn schließlich warteten 40 Kilo Kartoffeln darauf, von den Helfern geschält zu werden. Dazu wurde die alte NVA-Feldküche vorbereitet, in der einmal im Jahr Massen an Essen zubereitet wird. Dass diese Massen von den Helfern dann auch an die Tische getragen und serviert werden, sei hier nur am Rande erwähnt. Doch bevor das große Essen beginnen konnte, ehrte der 1. Vorsitzende Christian Schaarschmidt diejenigen Wachgänger, welche auf der Rettungswache in Stadersand besonders viele Wachstunden ableisteten. So wurden in dieser Saison insgesamt 3600 Wachstunden in Stadersand verbracht, wobei Michael Kruse die meisten Stunden dort verbrachte und deshalb mit dem Wanderpokal geehrt wurde.
Der Sonntag beschließt dann letztlich als „Aufräumtag“ dieses Fackelschwimmen, welches die DLRG vier Tage beschäftigte und etliche Stunden abforderte, wenngleich der öffentliche Teil des Singens im Wasser lediglich 40 Minuten einnimmt. „Warum tut man sich das an?“, mag der Leser sich jetzt fragen. Warum verbringt ein Mensch vier Tage Stunde um Stunde mit Vorbereitungen, betreibt einen riesigen Aufwand für rund 150 Leute und die Stader Bürger inklusive eines ganzen Sonntages mit Aufräum- und Putzarbeiten, statt die Freizeit anderweitig zu verbringen? Die Antwort darauf ist einfach: Um dem Anderen etwas zu geben, zum Beispiel eine kleine Freude, gegenseitige Wertschätzung, Akzeptanz, Respekt oder hier etwa ein Essen und ein Dankeschön. Schließlich ist es Weihnachten.
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