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WRD / KatS

Stader Einsatzkräfte im Hochwassereinsatz

Veröffentlicht: 09.01.2024
Autor: Christian Schaarschmidt
Die Einsatzkräfte der DLRG Ortsgruppe Stade nach dem Katastrophenschutzeinsatz mit dem Wasserrettungszug Stade
Einsatztaucher mit einem Hochwasser-Mehrzweckboot beim Bergen von Treibholz
Boot kurz vor dem Kranen durch den Stader Gerätewagen Tauchen
Einsatzkräfte, Taucher und Strömungsretter - an der Einsatzstelle
Einsatzkräfte beim sichern eines Deiches und einer Straße

Der anhaltende Regen der vergangenen Wochen und Monate führte zum Jahreswechsel 2023/2024 in weiten Teilen Deutschlands zu einer angespannten Hochwasserlage. Insbesondere in Niedersachsen stehen große Flächen unter Wasser. Unzählige Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen versuchen die Schäden durch die Wassermassen einzudämmen.

Unser niedersächsischer Ministerpräsident Stephan Weil stellte bei einem Besuch im Flutgebiet fest, dass es eine derartig angespannte Hochwasserlage in Niedersachsen noch nie gegeben habe.

Aber selbst in den weniger betroffenen Gebieten zeigen sich die unglaublichen Wassermassen. Im Landkreis Stade führen viele Straßen vorbei an überfluteten Wiesen und Ackerflächen. Das Wasser steht quasi an der Asphaltkante. Gerade die Flussläufe der Elbzuflüsse führen erheblich mehr Wasser als in normalen Wintern, was zu Überflutungen großer Flächen entlang der Ufer führt.

Zusätzliche Winterstürme, mit Sturmfluten entlang der Nordseeküste, verschärften die allgemeine Lage, da durch den hohen Wasserstand der großen Flüsse das Hinterland nicht stark genug entwässert werden konnte.

Doch Niedersachsen kann sich in dieser schwierigen Lage auf seine ehrenamtlichen Einsatzkräfte verlassen. Unzählige Freiwillige befinden sich seit nunmehr Wochen im unermüdlichen Kampf gegen die Wassermassen.

Niedersachsenweit werden die Einsätze der DLRG Helfer über die eigene Koordinierungsstelle des Landesverbandes in Bad Nenndorf koordiniert und Wasserrettungszüge in die Einsatzgebiete entsandt.

Auch unsere Einsatzkräfte unterstützten bereits zum zweiten Mal im stark vom Hochwasser betroffenen Heide-Kreis.

Bereits am 27. Dezember wurden unsere Helfer das erste Mal als Teileinheiten des DLRG Landeseinsatzzug Nord in das Flutgebiet im Bereich Hodenhagen alarmiert. Neben umfangreicher Ausrüstung, Fahrzeugen und Stromerzeugern machten sich 13 unserer erfahrenen Einsatzkräfte, gemeinsam mit anderen Einheiten aus Niedersachsen, auf dem Weg.

Die vielfältigen Einsatzaufgaben vor Ort, konnten dank der guten Ausbildung und Ausrüstung unserer Helfer sicher und professionell übernommen werden. Viele der Kräfte haben darüber hinaus langjährige Erfahrungen im Hochwassereinsatz und waren bei vielen Hochwasserkatastrophen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bereits im Einsatz.

Im Heidekreis wurden Deiche mit Sandsäcken erhöht, die überlaufende Kanalisation verschlossen, Stromversorgung und Beleuchtung für einen Sandsackfüllplatz sichergestellt sowie umfangreiche Sandsack-Transporte mit dem Stader Wechselladerfahrzeug übernommen. Auch die Absicherung der wasserseitigen Einsatzstellen wurde durch unsere Kameraden sichergestellt.

Einen Detailbericht unseres Einsatzes vom 27. bis 28. Dezember 2023 befindet sich auf unserer Internetseite unter https://stade.dlrg.de/news/hochwasser-in-hodenhagen-112630-n/ .

Nachdem viele Teileinheiten des Landeseinsatzzuges bereits in ihren eigenen Einsatzgebieten im Hochwassereinsatz eingebunden waren, wurden wir in unserem zweiten Einsatz als Bezirkszug eingesetzt. Zusammen mit weiteren Kräften der DLRG Ortsgruppen Buxtehude, Drochtersen, Harsefeld und Horneburg machten sich 20 unserer Stader Kameraden, mit dem insgesamt 50 Helfer starken Wasserrettungszug, am frühen Morgen des 6. Januar 2024 erneut auf dem Weg nach Hodenhagen.

Der mittlerweile mehrere Tage anhaltende hohe Wasserstand hatte Bereiche der Deiche bereits aufgeweicht und die Sicherung dieser Abschnitte stand im Mittelpunkt des zweiten Einsatzes. Durch Taucher und Strömungsretter wurden besonders betroffene Abschnitte mit Folien abgedichtet und vorhandene Sandsackerhöhungen verstärkt.

Unsere Bootsgruppen sicherten zudem Treibgut, welches eine oft unterschätzte Gefahr in Überflutungsgebieten darstellt. Großes Treibgut kann erhebliche Schäden an den ohnehin schon beanspruchten Deichen auslösen oder sich an Brücken und Durchlässen verkeilen und so das Wasser zusätzlich aufstauen.

Einen Detailbericht unseres Einsatzes vom 06. bis 08. Januar 2024 befindet sich ebenfalls auf unserer Internetseite unter https://stade.dlrg.de/news/stader-dlrg-helfer-erneut-im-112826-n/ .

Am gestrigen Montag wurde unser Zug durch einen weiteren Wasserrettungszug aus Hannover abgelöst und mittlerweile sind unsere Helfer alle gesund und unversehrt aus ihrem Einsatz zurückgekehrt. Das eingesetzte Material wurde bereits gereinigt und die Fahrzeuge und Boote aufgeklart für den nächsten Einsatz. Denn auch wenn es aktuell weniger regnet, stagnieren die Pegel in vielen Orten immer noch oder fallen nur langsam. Auch könnte der jetzt steigende Grundwasserspiegel auf anderem Weg zu Überflutungen führen und so das Hab und Gut der Anwohner in den ohnehin seit Wochen von der Flut betroffenen Gebieten schädigen.

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